Im Frühling 2021 lief es in unserem Rebberg wie gewohnt.
Für uns war der Rebberg während der Corona Zeit immer ein Ort der Ruhe und Freiheit, zum durchatmen und abschalten.
Das Schneiden, Biegen und Ausbrechen der ersten überschüssigen Triebe lief gut.
Die Reben wuchsen super, es gab keinen späten Frost.
Bis dann im Juni der grosse Hagelsturm kam….
Hagelkörner fast so gross wie Golfbälle: es brauchte nicht lange und die Reben sahen ziemlich zerzaust aus.
Anfangs dachten wir noch, es hat vor allem die Blätter erwischt und die Baby Trauben verschont….
Aber je mehr die Zeit verging, desto stärker wurde klar, dass es kein gutes Jahr werden wird.
Nach dem Hagel waren die Reben für einige Wochen in einem Schock- Zustand und sind kein bisschen mehr gewachsen.
Dazu kam in diesem Sommer der viele Regen.
Dadurch gab es grosse Probleme mit dem Mehltau (einer Pilzkrankheit) der die Blätter und die Trauben befallen kann.
Es war traurig, zuzusehen wie immer mehr Trauben abstarben, herunter rieselten oder an der Dolde vertrockneten.
Das Ergebnis im Herbst bei der Ernte war dann auch nicht erfreulich….
Wir hatten einen Ertragsausfall von fast 90%
Das Wümmen war kein Freudenfest wie sonst immer.
Nichts desto Trotz, machten wir das Beste daraus und hatten trotzdem einen schönen Tag mit Speis und Trank, Lachen und Plaudern, als Abschluss des Reben-Jahres.
Das Gute, die Reben haben keine bleibenden Schäden…
Wir können also zuversichtlich aufs nächste Jahr warten und hoffen, dass es das Wetter besser mit uns meint im 2022.